Wissenswertes über Platin
Platin ist eines der am seltensten vorkommenden Metalle
und galt Anfang 2006 mit Preisen über 1.000 Dollar pro Feinunze mit Abstand als das teuerste der vier Edelmetalle.
Gründe hierfür sind die weltweit knappen Vorkommen und die relativ aufwendigen Methoden zur Förderung.
Um eine Unze Platin mit 95% Reinheitsgehalt (handelsüblicher Standard in Europa und USA) zu erhalten,
erfordert es zehn Tonnen Erz und einen 5-monatigen Veredelungsprozess.
Reine Platinbergwerke gibt es vor allem in Südafrika,
ansonsten fällt Platin hauptsächlich als Nebenprodukt bei der Förderung von Buntmetallen an.
Als wichtigste Fördernationen belegt Südafrika mit Abstand (80%) Rang Eins, gefolgt von Russland und Kanada.
Platin hat einen hohen Siedepunkt, ist leicht verformbar und verfügt über eine sehr gute elektrische Leitfähigkeit.
Darüber hinaus ist das Edelmetall widerstandsfähig gegenüber Wasser, Luft und bestimmten Säuren.
Als Legierung mit dem Metall Iridium weist Platin eine sehr harte und temperaturbeständige Struktur auf.
Auf Grund seiner besonderen Eigenschaften
wird Platin zwar in zahlreichen Industriebranchen (Chemieindustrie, Petroleumraffinerie und Elektronikindustrie) eingesetzt.
Als bedeutendste Einsatzgebiete
haben sich in der Vergangenheit allerdings vor allem die Bereiche Schmuck und Automobil-Katalysatoren herauskristallisiert.